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Übung Keilersprung, August 2023

28. August 2023
Im August 2023 übte unser Bataillon in Nordeutschland mit den Ausbildungsinhalten 25 km Marsch, Weserüberquerung, Biwak, Spähtrupp, Contact Drill, Waldkampformationen und mehr.

Detaillierter Bericht von PIZ (Presse- und Informationszentrum) Heer hier. Außerdem: Bericht auf X I Video auf X

Eigenes Bildmaterial und das von PIZ Heer unten. Außerdem Erlebnisbericht.


Ein Erlebnisbericht von Michael H. (Oberstabsgefreiter d. R.)

„Auch schlechte Märsche müssen marschiert werden“

Ich habe es noch immer vor meinem geistigen Auge, als der S3 des Bataillons wohl mit einem Schmunzeln die Minimalinfos an die Übungsteilnehmer schickt: „Gehen Sie davon aus, dass Sie 48 Stunden aus Ihrem Rucksack leben müssen und Sie mehr als 5 km zu Fuß mit Ihrer Ausrüstung zurücklegen werden“. Das soll es an Informationen für die Teilnehmer auch schon gewesen sein. Selbst der im Btl-Block ausgehängte Dienstplan lässt diesmal nichts erahnen. Er ist geschwärzt. Die Kaltstartfähigkeit von Ausrüstung und die innere Einstellung sollen wohl ein Fokus der Augustübung werden. Manch einer der Mailempfänger könnte gewillt sein, seine Teilnahme zu überdenken. Sicherlich ließe sich noch eine private oder berufliche Verpflichtung finden, welche die Absage rechtfertigt. Doch Ausreden zählen nicht zu den Kernkompetenzen eines Infanteristen, ob Reservist oder Aktiver. Rosinenpicken gibt es ohnehin nicht und widerspricht der Kameradschaft, wenn die Kameraden sich darauf einlassen und all den Unwegsamkeiten stellen.  Die meisten der gemeldeten Teilnehmer gehen vielmehr in den Zwist mit sich selbst, ob sie leichtes Gepäck für die Wegstrecke wählen und dabei auf Komfort verzichten oder den großen Rucksack bis zum Anschlag vollknallen. Die schwankende Wettervorhersage wird täglich geprüft und noch mehrmals umgepackt. Wie sich im Laufe des Wochenendes zeigen wird, gab es in der Frage wieder einmal kein richtig oder falsch. Man muss sie letztlich für sich entscheiden und selbst die Konsequenzen tragen. 

Die Übung trägt den markigen Namen „Keilersprung“. Als ich den Namen in einer Mail das erste Mal las, assoziierte ich ihn direkt mit Dreck und Schlamm. Doch als Jagdscheininhaber, weiß ich auch, dass Keiler reviertreu sind und nicht sonderlich weit umherziehen und auch 6 km sind mehr als 5 km. Was mich zu dieser Überlegung brachte, weiß ich bis heute nicht. Völliges Wunschdenken. Es zeigt aber, wie man versucht selbst kleine Informationsstücke zu einem Lagebild zusammenzustellen und wie das trügen kann. In den WhatsApp-Gruppen wird ebenfalls wild spekuliert und zusammengereimt. Man munkelt bereits etwas von Flussüberquerung. Das führt bei mir zur nächsten falschen Assoziation. Ich packe den sexy blauen Blitz ein, weil ich denke, eine Flussüberquerung wird mit dem „Zeltbahnpaket“ stattfinden.  Dass aus dem blauen Blitz im Endeffekt ein Schnellboot wird, war eine angenehme Überraschung. Die erste Lehre des Wochenendes für mich: Man kann sich noch so sehr vorbereiten und grübeln, es kommt doch anders als man denkt. In der Bundeswehr nennt sich das wohlwollend: „Leben in der Lage“. 

Nach einer Arbeitswoche in den diversesten Berufen und Professionen treffen wir Reservisten am Freitagvormittag in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Oldenburg ein. Die Freude, die Kameraden wiederzusehen, steht jedem ins Gesicht geschrieben. Nach ein paar Handschlägen gibt es erste verwunderte Blicke, was denn zwei olivgrüne Anaroks der Koninklijke Landmacht hier machen. Es stellt sich heraus, dass nicht nur aus ganz Deutschland Reservisten anreisen, sondern auch vier niederländische Kameraden unseres Nachbarlandes dabei sein werden. Zwei Stabsoffiziere und zwei Unteroffiziere wollen uns kennenlernen. Es bahnt sich eine Truppenpartnerschaft an, wie sie bereits mit einer britischen Reserveeinheit besteht. Über das Wochenende hinweg wird Ausrüstung, Taktik und Auftrag verglichen. Die Verständigung klappt mit einem Mix aus deutsch und englisch sehr gut.

Vollgepackt, bewaffnet und mit grünen Gesichtern verlegen wir motorisiert in Richtung des Startpunktes unseres Gefechtsmarsches. Wieder einmal werde ich als Schrankendienst eingeteilt und soll die Verbindung zu nachrückenden Teilen halten. Die rote Beleuchtung eines Werbeschildes ließ mich unschwer in 70 m Entfernung die Einfahrt zu einem Etablissement der besonderen Art aufklären. Es war erst 12 Uhr am Mittag und es schien so, als seien die umliegenden Landwirte noch mit der Feldwirtschaft beschäftigt oder es gibt gerade Mittagessen im Beisein von Frau und Kind.

Von trockenem Mittagessen können wir nur träumen. Der erste Wolkenbruch kommt pünktlich beim Ausstieg am Absetzpunkt und es regnet sich so richtig ein. Schnell wurde der Schuldige gefunden. Ein Offizier sprach noch im Bus aus, wie gut es sei, dass es nicht regnete. Bei sämtlichen Untergebenen wich der Aberglaube dem Rationalen. Nochmal Danke, Herr Leutnant!

Befehlsausgabe und los geht der Marsch. Im Ergebnis: Marschdauer von 6,5 Stunden und 25 km durch strömenden Regen. Es wurde alles am Körper nass. Die Rucksäcke saugten sich voll und selbst der beste Regenschutz war irgendwann von beiden Seiten durchnässt. Der Zeitplan zum Auftragsziel war sportlich. Es wurde immer weitermarschiert, mit nur wenigen Pausen. Doch das war gut so. Sobald man zu lange stand oder saß, kühlte man aus und die Muskeln machten zu. Besser ganz monoton und stetig voranschreiten. Gesprochen wird bei einem Gefechtsmarsch aus taktischen Gründen kaum. Doch man konnte den Kameraden ansehen, dass irgendwann bei jedem irgendetwas zwickte und zwackte. Es gehört halt einfach dazu, zu beißen und weiterzumachen, wo andere aufhören würden. Jammern hilft an diesem Punkt wenig. Dennoch wird sich der ein oder andere während des Marsches gefragt haben, was er wohl auf seinem bisherigen Lebensweg so verbockt haben könnte, um an diesem Punkt seines Lebens angekommen zu sein. Im Nachhinein ist der Gedanke wieder völlig gelöscht. Man ist stolz mit den Kameraden durchgezogen zu haben.

Endlich, nass und erschöpft an der Weser angekommen, nehmen uns die Pioniere auf. In Päckchen zu fünf Infanteristen sollten wir die Weser in Schnellbooten überqueren, um auf der gegenüberliegenden Seite einen Brückenkopf einzurichten.  Die Dunkelheit bricht herein. Unter dem Brummen des starken Außenborders und des Klatschens des Bugs auf dem Wasser setzten wir über. Naja nicht ganz. Das erste Päckchen, in dem auch ich saß, kam bis zur Mitte der Weser. Der Motor streikte. Per Hilfsboot wurden wir zum anderen Ufer geschleppt. Im Realfall ein heikler Moment. Bei einem Feindangriff wären wir diesem vollends ausgesetzt. Es wird einem wieder einmal bewusst, wie wir von der Technik abhängig sind und wie willkürlich eine solche Situation eintreten kann. Wie sich herausstellte, war die Spritzufuhr abgerissen. Ein technischer Fehler, den die Kameraden an ihren Booten noch nie hatten. Das Problem war schnell behoben und die anderen Gruppen konnten nacheinander unter unserer Sicherung übersetzen. Mit diesem Teil der Übung hat das UstgBtlEins 1 gezeigt, dass die Truppe nicht nur per Fuß, sondern auch motorisiert und per Boot verlegen kann. Alte Hasen des Btls erzählen am Lagerfeuer gar von einer luftbeweglichen Übung mit NH90-Hubschraubern.

Ab dem Brückenkopf verlegen wir in der Dunkelheit und im Regen wieder motorisiert in den Verfügungsraum und richten unser Biwack ein. Es findet sich schnell ein geeigneter Platz – Planen und Zeltbahnen erscheinen. Wie sich herausstellt, ist das Waldstück eine Metropolregion der gemeinen Nacktschnecke. Es dauert nicht lange, bis sie auf Ausrüstung und selbst Schlafsäcke verteilt sind. Einem Kameraden kroch eine Nacktschnecke über die mit einem Fliegennetz bedeckte Nase. Selbst wenn man seinen Julimondbeutel kurz unbeaufsichtigt ließ, konnte es passieren, dass er in kürzester Zeit von einer Schnecke erklommen wurde.

Die Stimmung in der Truppe hält sich am frühen Morgen in Grenzen. Während beim Marsch ein kleines Sturmgepäck von Vorteil war, dreht sich nun das Blatt. Morgens in klitschnasse, kalte Klamotten zu schlüpfen macht niemanden wirklich Spaß. Auch wenn die Marschstrecke am Vortag nicht übertrieben weit war, war die Erschöpfung zu spüren.

Unser Marsch führte uns durch zahlreiche Ortschaften und Feldlandschaften Niedersachens. Zahlreiche Passanten winkten uns zu, zeigten einen Daumen nach oben oder freuten sich einfach, dass sie hinter dem Fenster im Warmen sitzen, während wir im Regen marschieren. Ein Höhepunkt war sicherlich ein Kindergeburtstag, der für uns im Nieselregen Spalier stand. Ich war so euphorisch, dass ich meine Gumminbärchentütchen verteilte. Ich fühlte mich ganz kurz wie ein GI, der nach der Befreiung Europas Schokolade verteilt. Ein merkwürdiger Gedanke, der schnell verflog als ich merkte, dass ich nun selbst keine Gummibärchen mehr hatte.  Ein taktischer Fehler!

Immerhin hat es kurz vor der Weckzeit am Samstagmorgen endlich aufgehört zu regnen und es klart auf. Am Vormittag dann Contact Drills, am Nachmittag Spähtrupps in Gruppenstärke. Wie sich herausstellt ist das Aufklärungsziel der Hof unseres Kommandeurs. Der anstrengende Teil der Übung war vorbei, das Wetter verbesserte sich, sogar die Sonne kam heraus und wir konnten Klamotten und Ausrüstung trocknen während wir für unser 5-jähriges Bataillionsjubiläum aufbauten, mitsamt Grillen und Jägertaufe.

Beim Abschlussantreten ließ der Kommandeur die letzten 5 Jahre seit der Entstehung in einem sehr persönlichen Rückblick Revue passieren. 40 Ausbildungsvorhaben sind in dieser Zeit durchgeführt worden. Doch damit sei noch nicht das Ende erreicht. Zeitnah werden wir einen Meilenstein in der Anzahl der ausgebildeten Jäger erreichen und weitere Planungen konkretisieren sich.

Bei der Jägertaufe wurde diesmal nur ein Kamerad in die Bruderschaft der Jäger aufgenommen. Da sich unsere Zeit im Whisky-Zugs überschnitt und wir uns super verstanden haben, freue ich mich darauf, dass er nun zu uns in den Alpha-Zug stößt und künftig das grüne Barett trägt.

Die Stimmung am Sonntagmorgen war ausgelassener als am Vortag. Man merkte förmlich wie die Anspannung abgefallen war. Man verglich die Größen seiner Blasen und schmiedete Pläne, wie man seine stinkigen Socken noch zu Geld machen könnte. Alles begleitet vom infantilen Lachen erwachsener Kameraden. Zusammen quälen, zusammen lachen, das ist die Kameradschaft, weswegen wir uns zu einem Wochenende wie diesem freiwillig melden und unserem Land dienen wollen. Außenstehenden fällt es oftmals schwer, dies zu verstehen.

Zusammenfassung der Übung (von PIZ Heer)

25 km Marsch von Oldenburg bis zur Weser - mit viel Regen....

Ein niederländischer Kamerad, der bei der Übung und beim Marsch im Rahmen unserer Truppenpartnerschaft mit 10 Natresbataljion mit dabei war, klatscht sich mit Zuschauern am Wegesrand ab.

Weserüberquerung

Eine Spähtrupp-Ausbildung war auch Teil der Übung


Bilder von StFw S., PIZ Heer. Danke fürs Teilen!

7. Januar 2025
Zum Jahresauftakt 2025 nahmen sechs Kameraden des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 am 16. Neujahrsbrockenmarsch teil. Dies ist schon eine kleine Tradition im Bataillon und wird seit vielen Jahren mit einer Abordnung in den Harz so gepflegt. Rund 150 Reservisten und zivile Gäste traten zum Aufstieg an, um den Gipfel des Brocken auf 1141 Metern zu besteigen. Bei sehr winterlichen Bedingungen und Temperaturen dauerte der Aufstieg etwa zwei Stunden. Die Oldenburger Jäger bedanken sich bei der RK Halberstadt sowie der Landesgruppe Sachsen-Anhalt für die wieder einmal sehr gelungene Organisation. Text & Bilder: Holger Grimmig / Video: Matthias Rohlfs
22. Dezember 2024
Im September 2024 besuchte der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann das Bataillon und wurde durch den Kommandeur in die Struktur, Geschichte und den Auftrag des Verbandes im Rahmen eines Arbeitsfrühstücks eingewiesen. Krogmann betonte den Wert der Reserve und freute sich ausdrücklich, dass das Bataillon den Ehrennamen „Oldenburger Jäger“ führt.
21. Dezember 2024
Ein Bereich in dem der Verein seit seiner Gründung einen signifikanten Unterschied gemacht hat, ist in der Außendarstellung des Bataillons in den Medien. Egal ob lokal, regional, national oder international, ob gedruckt oder online, seit es den Verein gibt, ist das Bataillon in den Medien präsent. Hier eine Auswahl aus dem Jahr 2024: NWZ, März 2024 Artikel: „ Oldenburg räumt auf “
12. Dezember 2024
Am 31. Oktober 2024 fand in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin die feierliche Übergabe der Deutschen CISOR Präsidentschaft an Finnland statt, dessen Delegation für die nächsten zwei Jahre die geschäftsführende NATO-Nation sein wird. Für Unteroffizier Fabian S. (im Bild links) vom Unterstützungsbataillon 1 Eins endete hiermit auch auf Grund seines Wechsels in die Laufbahngruppe der Offiziere seine Zeit in der deutschen Delegation. Für sein internationales Engagement für CISOR in den vergangenen zwei Jahren wurde Unteroffizier S. mit der CISOR-Ehrenmedaille in Bronze und der finnischen Ehrenmedallie in Bronze ausgezeichnet. Und auch ein weiterer Kamerad des Unterstützungsbataillons wurde mit der Deutschen CISOR-Ehrenmedaille in Bronze ausgezeichnet. Hauptgefreiter Christopher S. wurde für seine erfolgreichen Einsätze für das CISOR-Wettkampfteam geehrt, an dessen Erfolgen er maßgeblichen Anteil hat.
11. Dezember 2024
B-FO ist die Abkürzung für den Lehrgang der Klasse "B" für "fortgeschrittene" Kraftfahrer und bedeutet soviel, wie das "Umschreiben" des zivilen Führerscheins auf den Bundeswehr-Führerschein. Hierfür ist aber die Kunde der Bundeswehr-Kraftfahrvorschriften von Nöten, im Zuge dessen auch eine Geländeeinweisung ansteht. Wie das beim nicht-aktiven Unterstützungsbataillon Einsatz 1 ablaufen kann, beschreibt dieser Bericht. Oberfeldwebel M. schaut konzentriert auf seine Liste, schreibt zu einem Namen etwas dazu, einen anderen streicht er durch. Ernster Blick in die Runde, es folgt die mündliche Einteilung der auszubildenden Soldaten auf die vorhandenen Fahrzeuge und Fahrlehrer. Der " Zweitonner " bzw. Mercedes Unimog des Typs U 1300 L ist natürlich der Blickfang in dem kleinen Fuhrpark. Auf diesem werden die C1 Kraftfahrer in den notwenigen Einweisungsfahrten ausgebildet. Der "Zweitonner" ist den meisten Soldaten bekannt, an diesem Wochenende ist er auch oft das Bergefahrzeug der leichteren Kraftfahrzeuge.
1. Dezember 2024
Das Presse- und Informationszentrum der Bundeswehr hat unsere 8-Tage-Übung im Oktober 2024 in Hammelburg begleitet, einen Bericht darüber geschrieben und ein Interview mit unserem Kommandeur geführt. Das alles gibt es hier zu sehen. Außerdem Dank an Sandra A., Achim W., Simon R., Lukas H., Matthias H., Carl S. für die Bilder und Videos.
20. November 2024
Der AVZ (Aufklärungs- und Verbindungszug) eines Jägerbataillons (wie dem nicht-aktiven Unterstützungsbataillon Einsatz 1) untersteht im Einsatz direkt dem Kommandeur. Er ist die leichte Aufklärungskomponente des Verbandes, betreibt auf- oder abgesessene Spähaufklärung, einem Angriff voraus oder in der Flanke, erkundet (zum Beispiel Straßen, Gewässerüberquerungen, Räume für den Bataillons-Gefechtsstand) und stellt Verbindung her und hält sie, zum Beispiel durch Relais oder Melder. Mannigfaltige Aufgaben also. Wie der Dienst im AVZ konkret aussieht, schildert dieser Bericht. Ein Freitag im Oktober in Hammelburg. Unsere große Jahresübung beginnt. Erstes Antreten im AVZ. Ich bin neu dabei. Ein weiterer Kamerad, Oberstabsgefreiter Matthias R., ist ebenfalls frisch in den Zug versetzt worden. Insgesamt sind wir zu acht. Hauptmann F. führt den Zug, zwei Oberleutnante, ein Leutnant, ein Hauptgefreiter und wir zwei Oberstabsgefreite komplettieren das Team. Ein weiterer Leutnant soll noch dazu stoßen, am Montag. Ganz schön übersichtlich, denke ich mir. Vom Sehen kenne ich sie fast alle, geübt habe ich mit ihnen außer einem noch nicht. Es geht zur Hindernisbahn, anschließend gleich weiter zur Ortskampfbahn. Auch wenn viele von uns nicht mehr die Jüngsten sind, ziehen wir das alle durch. Abends Waffendrill. Alle sollen auf ein ähnlich hohes Niveau gebracht werden. Oberleutnant H. leitet das Ganze. Mein erster näherer Kontakt zu unserem Gruppenführer. Macht er gut. Auch wenn mir die Tätigkeiten bestens bekannt sind. Dann Theorieblock – AV-Zug. Ich bekomme einen Überblick, was wir eigentlich machen und was von mir erwartet wird. Sichern Gefechtsstand, Erkunden von Marschwegen und Bereitstellungsräumen, Aufklären von Räumen und Objekten, Verbindung halten zu Bataillon, Kompanie und Zug. Ganz schön vielseitig, denke ich mir. Ich freue mich auf die nächsten Tage. Dienstunterbrechung; für mich letzte Vorbereitung für morgen.
7. November 2024
Am 5. November 2024 stellten der Kommandeur, Oberstleutnant Wolfermann, und der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit (und 1. Vorsitzender des Fördervereins), Fähnrich Dr. Hammer, das Bataillon im Studio des Reservistenverbands in Bonn im Rahmen einer Online-Sendung vor.
von Matthias Hammer 30. Oktober 2024
Werte Kameradinnen und Kameraden, liebe Vereinsmitglieder, zwei Jahre sind seit der Vereinsgründung im Oktober 2022 vergangen. Während der ersten beiden Jahre gab es Rundbriefe im 6-Monate-Rhytmus ( Mai 2024 , Oktober 2023 und April 2023 ). Ab sofort schalten wir um auf jährlich. Der Verein steht auf festen Füßen. Wir haben fast 100 Mitglieder, um die 5000 € in der Kasse und eine solide Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge, Marketender, Spenden etc. Auf der Ausgabenseite stehen weitere Blue Guns, Unterstützung für MTT San sowie kleinere Büroartikel (Mini-Projektor, Leinwand). Bis zum Jahresende kümmere ich mich um unser zweites Jahresmagazin . Mein Plan ist wieder, dass sich dieses Magazin via Annoncen selbst finanziert bzw. ein kleines Plusgeschäft wird. Der Verein ist weiterhin sehr aktiv in der Berichterstattung und Außendarstellung. Hauptwerkzeuge dafür sind der Blog , die Webseite und unsere Seiten in den sozialen Medien Facebook , X und Instagram . Die Bewerbungsseite der Webseite ist dabei Dreh- und Angelpunkt für den Aufwuchs des Bataillons. Dieser Aufwuchs hat u.a. durch die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins deutlich an Fahrt aufgenommen. Wir können stolz darauf sein, hier so eng und effektiv mit dem Bataillon zusammen zu arbeiten. Die Bildertausch-Seite , das virtuelle Geschäftszimmer , das Ausbildungsarchiv stehen und werden rege genutzt. Der Marketender und der Spreadshop funktionieren und bringen signifikante Einnahmen. Insgesamt hat sich der Verein zu einer festen und verlässlichen Größe im Verband entwickelt. Ich danke allen Mitgliedern, dem Vorstand und unseren Unterstützen für ihren Beitrag dazu,. Zum Abschluss bitte ich Sie wie immer, in Ihrem Kameradenkreis für den Verein zu werben, um so noch weitere Mitglieder zu gewinnen. Dr. Matthias Hammer 1. Vorsitzender
15. Oktober 2024
(Stark redigierte Version dieses Artikels auch auf Bundeswehr.de ) Mayen, September 2024. „Vergessen Sie alles, was Sie bisher über das Schießen gelernt haben und seien Sie offen für Neues. Wir fangen jetzt wieder in der Krabbelstube an, dann Kindergarten und Volksschule. Manche von Ihnen werden es bis ins Gymnasium schaffen“. Das ist die kernige Ansage zu Beginn des Lehrgangs Schießausbilder im Zentrum Operative Kommunikation in Mayen. Der Hörsaalleiter ist eine einsatzerfahrene Schießkoryphäe, wenn nicht die Schießkoryphäe überhaupt, der Bundeswehr. Mit dabei sind 20 Männer und Frauen aller Waffenfarben, darunter auch zwei Reservisten. Das kann ja heiter werde, denkt sich einer von ihnen nach der Anfangsansprache.
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