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Ein halbes Jahr Verein - Rückblick und Ausblick

Matthias Hammer • 22. April 2023

Werte Vereinsmitglieder, Kameradinnen & Kameraden, liebe Freunde,

der Verein ist mittlerweile seit sechs Monaten beim Amtsgericht Oldenburg eingetragen (sieben Monate seit Gründung). Gestern fand unsere erste (kleine) Jahreshauptversammlung statt (siehe Protokoll). Zeit also, etwas zurückzublicken und vorauszuschauen.

Rückblick

Seit der Verein existiert, hat er schon viel geleistet: Wir haben diese Webseite und Seiten auf Facebook, Twitter und Instagram ins Leben gerufen. Diese dokumentieren seither den Übungsbetrieb unseres Verbands und fungieren auch als Archiv für seine Geschichte, hier v.a. dieser Blog. Damit halten wir nicht nur unsere Kameradinnen und Kameraden auf dem Laufenden, sondern verbessern auch die Außendarstellung des Verbands - eine Kernaufgabe, die auch so in unserer Satzung steht. So haben wir auch einen Prozess im Verband etabliert: nämlich das konsequente Dokumentieren und Bebildern unserer Aktivitäten, als Informationsquelle und Archiv für die Zukunft. Gleichzeitig nutzen wir diese Berichterstattung und streuen sie weiter dorthin, wo sie gerne angenommen wird, wie z.B. kürzlich beim Reservistenverband oder demnächst im Magazin „Der Infanterist.

Aber nicht nur intern ist die Berichterstattung wichtig, sondern auch als Informationsquelle für solche, die sich für einen Dienst bei uns interessieren. Dieser Aufwuchs wird zunehmend wichtig, v.a. in Zeiten der Aggression Russlands und anderer totalitär regierter Staaten. Nicht nur Reserve, sondern auch Bundeswehr insgesamt werden gerade neu gedacht. Die Zeitenwende ist da. Dies bedeutet, wir brauchen deutlich mehr Menschen, die mit Herzblut Reservist sind. Hier arbeitet die Führung des Vereins Hand in Hand mit der Führung des Bataillons, um eine professionelle Außendarstellung zu sichern und damit den Verband attraktiv für Nachwuchskräfte zu machen.


Der Verein hat derzeit 37 Mitglieder und ca. 600 € auf dem Konto. Das ist nicht schlecht für den Anfang, aber noch ausbaufähig. Hier sind Sie gefragt, ob als Mitglied oder als Soldat oder Soldatin im Bataillon. Helfen Sie uns durch Mundpropaganda! Dies ist die beste Art, neue Mitglieder zu gewinnen. Sprechen Sie mit Kameradinnen und Kameraden, aber auch mit Ihrer Familie und Freunden, denn nicht nur Reservedienstleistende können Mitglied werden, sondern auch Zivilisten. Es gibt z.B. schon ein Mitglied, das seinen besten Freund und das, was er für die Wehrhaftigkeit unseres Landes tut, als Mitglied unterstützt. Oder die Eltern eines jungen Verbandsangehörigen, die aus dem gleichen Grund Mitglied sind. Mehr davon bitte! Und wenn Sie zwar dem Bataillon angehören, aber noch nicht dem Verein, dann wird es Zeit den Mitgliedsantrag auszufüllen ;)


Und zu guter Letzt: Wenn Sie eine Firma haben oder in einer arbeiten, sprechen Sie über eine Firmenpartnerschaft oder -spende, denn als gemeinnütziger Verein können wir natürlich auch Spendenquittungen ausstellen.

Ausblick

Bis Ende 2023 haben wir noch viel vor.

Wir planen ein Jahresmagazin herauszugeben, um damit auch etwas Handfestes zu produzieren, das allen verdeutlich, was wir als Verein und der Verband als Ganzes tun. Die Erscheinung dieses ersten Jahresmagazins planen wir für das erste Quartal 2024, vorausgesetzt wir können die nicht unerhebliche Finanzierung sichern. Dazu gleich eine Frage: Gibt es in unserem Umfeld jemanden, der oder die sich mit Gestaltung und Satz (Adobe Acrobat etc.) auskennt? Wenn ja, wäre das klasse und wir könnten uns viel Geld sparen. Bitte melden Sie sich! Was ich im Sinn habe, können Sie im Jahresmagazin des Fördervereines meines alten Verbandes sehen.

Außerdem möchten wir uns zukünftig in lockerer und ungezwungener Runde bei jeder Übung treffen, sofern der Übungsbetrieb dies zulässt. Dort können wir uns austauschen, gemeinsam Ideen und uns als Verein weiterentwickeln. In der Oberlausitz im Mai planen wir, dies zum ersten Mal zu tun. Dabei sind Nichtmitglieder immer willkommen. Bringen Sie Ihre Kameradinnen und Kameraden mit und nehmen Sie sie in den Schwitzkasten, bis sie den Mitgliedsantrag unterschrieben haben ;)

Bei all den Entwicklungsplänen, möchten wir aber überlegt und nicht überstürzt vorgehen. Einen Plan zu haben ist gut, Hektik aber nicht. Ich möchte, dass wir gemeinsam wachsen und uns weiterentwickeln, in einem angemessenen Tempo und ohne überzogene Ansprüche, für die wir derzeit ohnehin nicht die Mittel haben (wie gesagt Stand heute ca. 600 € auf dem Konto).


Apropos Geld: Noch steht nicht fest, was wir mit Geldern, die dem Verein zukünftig hoffentlich zur Verfügung stehen werden, machen wollen. Auch dies möchte ich u.a. in den künftigen Vereinsrunden besprechen. Ideen gibt es schon einige, wie z.B. Blaufwaffen für die Ausbildung, einen Topf für Außendarstellung, Mittel für Vereins/Kameradschaftsabende oder einen Topf für in Not geratene oder versehrte Kameraden. Das ist zugegeben Zukunftsmusik, aber wir sollten uns dazu jetzt gemeinsam Gedanken machen, um Handlungsoptionen zu haben, wenn es in Zukunft einmal so weit sein sollte.

Ein weiteres Projekt, das wir im zweiten Halbjahr 2023 zusammen mit den Kameraden aus der S1-Zelle angehen wollen, ist ein virtuelles Geschäftszimmer bei uns auf der Webseite, mitsamt herunterladbaren Formularen, Ausfüllhilfen, Informationen zum USG usw. Damit wollen wir uns als Soldaten den Kampf im Papierkramgefecht mit der Bundeswehr etwas erleichtern und einen klareren Blick auf verworrene Bürokratielabyrinthe ermöglichen sowie den Kameraden bei S1 etwas Arbeit abnehmen und die Abläufe erleichtern.

Sie sehen: es gibt viel zu tun. Lassen Sie es uns gemeinsam angehen. Ich freue mich auf Rückfragen und Gespräche dazu und verbleibe Ihr 1. Vorsitzender

Dr. Matthias Hammer
Fähnrich

7. Januar 2025
Zum Jahresauftakt 2025 nahmen sechs Kameraden des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 am 16. Neujahrsbrockenmarsch teil. Dies ist schon eine kleine Tradition im Bataillon und wird seit vielen Jahren mit einer Abordnung in den Harz so gepflegt. Rund 150 Reservisten und zivile Gäste traten zum Aufstieg an, um den Gipfel des Brocken auf 1141 Metern zu besteigen. Bei sehr winterlichen Bedingungen und Temperaturen dauerte der Aufstieg etwa zwei Stunden. Die Oldenburger Jäger bedanken sich bei der RK Halberstadt sowie der Landesgruppe Sachsen-Anhalt für die wieder einmal sehr gelungene Organisation. Text & Bilder: Holger Grimmig / Video: Matthias Rohlfs
22. Dezember 2024
Im September 2024 besuchte der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann das Bataillon und wurde durch den Kommandeur in die Struktur, Geschichte und den Auftrag des Verbandes im Rahmen eines Arbeitsfrühstücks eingewiesen. Krogmann betonte den Wert der Reserve und freute sich ausdrücklich, dass das Bataillon den Ehrennamen „Oldenburger Jäger“ führt.
21. Dezember 2024
Ein Bereich in dem der Verein seit seiner Gründung einen signifikanten Unterschied gemacht hat, ist in der Außendarstellung des Bataillons in den Medien. Egal ob lokal, regional, national oder international, ob gedruckt oder online, seit es den Verein gibt, ist das Bataillon in den Medien präsent. Hier eine Auswahl aus dem Jahr 2024: NWZ, März 2024 Artikel: „ Oldenburg räumt auf “
12. Dezember 2024
Am 31. Oktober 2024 fand in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin die feierliche Übergabe der Deutschen CISOR Präsidentschaft an Finnland statt, dessen Delegation für die nächsten zwei Jahre die geschäftsführende NATO-Nation sein wird. Für Unteroffizier Fabian S. (im Bild links) vom Unterstützungsbataillon 1 Eins endete hiermit auch auf Grund seines Wechsels in die Laufbahngruppe der Offiziere seine Zeit in der deutschen Delegation. Für sein internationales Engagement für CISOR in den vergangenen zwei Jahren wurde Unteroffizier S. mit der CISOR-Ehrenmedaille in Bronze und der finnischen Ehrenmedallie in Bronze ausgezeichnet. Und auch ein weiterer Kamerad des Unterstützungsbataillons wurde mit der Deutschen CISOR-Ehrenmedaille in Bronze ausgezeichnet. Hauptgefreiter Christopher S. wurde für seine erfolgreichen Einsätze für das CISOR-Wettkampfteam geehrt, an dessen Erfolgen er maßgeblichen Anteil hat.
11. Dezember 2024
B-FO ist die Abkürzung für den Lehrgang der Klasse "B" für "fortgeschrittene" Kraftfahrer und bedeutet soviel, wie das "Umschreiben" des zivilen Führerscheins auf den Bundeswehr-Führerschein. Hierfür ist aber die Kunde der Bundeswehr-Kraftfahrvorschriften von Nöten, im Zuge dessen auch eine Geländeeinweisung ansteht. Wie das beim nicht-aktiven Unterstützungsbataillon Einsatz 1 ablaufen kann, beschreibt dieser Bericht. Oberfeldwebel M. schaut konzentriert auf seine Liste, schreibt zu einem Namen etwas dazu, einen anderen streicht er durch. Ernster Blick in die Runde, es folgt die mündliche Einteilung der auszubildenden Soldaten auf die vorhandenen Fahrzeuge und Fahrlehrer. Der " Zweitonner " bzw. Mercedes Unimog des Typs U 1300 L ist natürlich der Blickfang in dem kleinen Fuhrpark. Auf diesem werden die C1 Kraftfahrer in den notwenigen Einweisungsfahrten ausgebildet. Der "Zweitonner" ist den meisten Soldaten bekannt, an diesem Wochenende ist er auch oft das Bergefahrzeug der leichteren Kraftfahrzeuge.
1. Dezember 2024
Das Presse- und Informationszentrum der Bundeswehr hat unsere 8-Tage-Übung im Oktober 2024 in Hammelburg begleitet, einen Bericht darüber geschrieben und ein Interview mit unserem Kommandeur geführt. Das alles gibt es hier zu sehen. Außerdem Dank an Sandra A., Achim W., Simon R., Lukas H., Matthias H., Carl S. für die Bilder und Videos.
20. November 2024
Der AVZ (Aufklärungs- und Verbindungszug) eines Jägerbataillons (wie dem nicht-aktiven Unterstützungsbataillon Einsatz 1) untersteht im Einsatz direkt dem Kommandeur. Er ist die leichte Aufklärungskomponente des Verbandes, betreibt auf- oder abgesessene Spähaufklärung, einem Angriff voraus oder in der Flanke, erkundet (zum Beispiel Straßen, Gewässerüberquerungen, Räume für den Bataillons-Gefechtsstand) und stellt Verbindung her und hält sie, zum Beispiel durch Relais oder Melder. Mannigfaltige Aufgaben also. Wie der Dienst im AVZ konkret aussieht, schildert dieser Bericht. Ein Freitag im Oktober in Hammelburg. Unsere große Jahresübung beginnt. Erstes Antreten im AVZ. Ich bin neu dabei. Ein weiterer Kamerad, Oberstabsgefreiter Matthias R., ist ebenfalls frisch in den Zug versetzt worden. Insgesamt sind wir zu acht. Hauptmann F. führt den Zug, zwei Oberleutnante, ein Leutnant, ein Hauptgefreiter und wir zwei Oberstabsgefreite komplettieren das Team. Ein weiterer Leutnant soll noch dazu stoßen, am Montag. Ganz schön übersichtlich, denke ich mir. Vom Sehen kenne ich sie fast alle, geübt habe ich mit ihnen außer einem noch nicht. Es geht zur Hindernisbahn, anschließend gleich weiter zur Ortskampfbahn. Auch wenn viele von uns nicht mehr die Jüngsten sind, ziehen wir das alle durch. Abends Waffendrill. Alle sollen auf ein ähnlich hohes Niveau gebracht werden. Oberleutnant H. leitet das Ganze. Mein erster näherer Kontakt zu unserem Gruppenführer. Macht er gut. Auch wenn mir die Tätigkeiten bestens bekannt sind. Dann Theorieblock – AV-Zug. Ich bekomme einen Überblick, was wir eigentlich machen und was von mir erwartet wird. Sichern Gefechtsstand, Erkunden von Marschwegen und Bereitstellungsräumen, Aufklären von Räumen und Objekten, Verbindung halten zu Bataillon, Kompanie und Zug. Ganz schön vielseitig, denke ich mir. Ich freue mich auf die nächsten Tage. Dienstunterbrechung; für mich letzte Vorbereitung für morgen.
7. November 2024
Am 5. November 2024 stellten der Kommandeur, Oberstleutnant Wolfermann, und der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit (und 1. Vorsitzender des Fördervereins), Fähnrich Dr. Hammer, das Bataillon im Studio des Reservistenverbands in Bonn im Rahmen einer Online-Sendung vor.
von Matthias Hammer 30. Oktober 2024
Werte Kameradinnen und Kameraden, liebe Vereinsmitglieder, zwei Jahre sind seit der Vereinsgründung im Oktober 2022 vergangen. Während der ersten beiden Jahre gab es Rundbriefe im 6-Monate-Rhytmus ( Mai 2024 , Oktober 2023 und April 2023 ). Ab sofort schalten wir um auf jährlich. Der Verein steht auf festen Füßen. Wir haben fast 100 Mitglieder, um die 5000 € in der Kasse und eine solide Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge, Marketender, Spenden etc. Auf der Ausgabenseite stehen weitere Blue Guns, Unterstützung für MTT San sowie kleinere Büroartikel (Mini-Projektor, Leinwand). Bis zum Jahresende kümmere ich mich um unser zweites Jahresmagazin . Mein Plan ist wieder, dass sich dieses Magazin via Annoncen selbst finanziert bzw. ein kleines Plusgeschäft wird. Der Verein ist weiterhin sehr aktiv in der Berichterstattung und Außendarstellung. Hauptwerkzeuge dafür sind der Blog , die Webseite und unsere Seiten in den sozialen Medien Facebook , X und Instagram . Die Bewerbungsseite der Webseite ist dabei Dreh- und Angelpunkt für den Aufwuchs des Bataillons. Dieser Aufwuchs hat u.a. durch die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins deutlich an Fahrt aufgenommen. Wir können stolz darauf sein, hier so eng und effektiv mit dem Bataillon zusammen zu arbeiten. Die Bildertausch-Seite , das virtuelle Geschäftszimmer , das Ausbildungsarchiv stehen und werden rege genutzt. Der Marketender und der Spreadshop funktionieren und bringen signifikante Einnahmen. Insgesamt hat sich der Verein zu einer festen und verlässlichen Größe im Verband entwickelt. Ich danke allen Mitgliedern, dem Vorstand und unseren Unterstützen für ihren Beitrag dazu,. Zum Abschluss bitte ich Sie wie immer, in Ihrem Kameradenkreis für den Verein zu werben, um so noch weitere Mitglieder zu gewinnen. Dr. Matthias Hammer 1. Vorsitzender
15. Oktober 2024
(Stark redigierte Version dieses Artikels auch auf Bundeswehr.de ) Mayen, September 2024. „Vergessen Sie alles, was Sie bisher über das Schießen gelernt haben und seien Sie offen für Neues. Wir fangen jetzt wieder in der Krabbelstube an, dann Kindergarten und Volksschule. Manche von Ihnen werden es bis ins Gymnasium schaffen“. Das ist die kernige Ansage zu Beginn des Lehrgangs Schießausbilder im Zentrum Operative Kommunikation in Mayen. Der Hörsaalleiter ist eine einsatzerfahrene Schießkoryphäe, wenn nicht die Schießkoryphäe überhaupt, der Bundeswehr. Mit dabei sind 20 Männer und Frauen aller Waffenfarben, darunter auch zwei Reservisten. Das kann ja heiter werde, denkt sich einer von ihnen nach der Anfangsansprache.
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