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Erst beherrschen, dann üben: Britische Soldaten bilden ihre deutschen Kameraden am Sturmgewehr SA80 aus

26. September 2023
(English version below)

„For inspection, port arms!“ ruft Lance Corporal H. von 23 Amphibious Engineer Squadron (GB) in der britischen “NATO Forward Holding Base” in Sennelager. Deutsche Soldaten vom Unterstützungsbataillon Einsatz 1 aus Oldenburg stehen neben ihm, das britische Sturmgewehr SA80 im Anschlag, und führen auf Kommando die geforderten Handgriffe aus.

Es ist die Weiterentwicklung einer in der NATO und den beteiligten Ländern einmaligen Partnerschaft in der Reserve zwischen dem dritten Bataillon des Royal Anglian Regiment und dem Unterstützungsbataillon Einsatz 1, beides Infanterieverbände der Reserve.

Im Oktober 2023 wird Eins 1 eine Gruppe auf die „patrol exercise Tigers Strikes“ von 3 Royal Anglian in England schicken. Um dort das SA80 nutzen zu dürfen, müssen die Soldaten aber erst eine eintägige SA80-Ausbildung durchlaufen und am Ende den WHT (weapon handling test) bestehen. Und so hilft der britische XO (exchange officer) bei der 1. Panzerdivision, Major G., bei der Organisation der Ausbildung. 23 Amphibious Engineer Squadron springt in die Bresche und ist das Arbeiten mit der Bundeswehr gewohnt, sind sie doch Teil des deutsch/britischen Pionierbrückenbataillons 130.

„Für Rekruten dauert diese Ausbildung vier Tage“, sagt Lance Corporal H., „aber für erfahrene Kameraden können wir sie auf einen Tag herunterbrechen“. Eins 1 bestätigt diesen Vertrauensvorschuss und alle 17 Soldaten, die in zwei Gruppen die Ausbildung durchlaufen, bestehen den WHT. Neun von ihnen fahren also im Oktober nach England zu „Tigers Strikes“. „Das wird bestimmt eine tolle Erfahrung und ich freue mich riesig darauf“, sagt Stabsunteroffizier S., einer der ‚Auserwählten‘, „alleine der Tag hier in Sennelager war schon ein Erlebnis und uns innerhalb der NATO zu vernetzen und auszubilden kann ja nur gut für alle Beteiligten und deren militärische Weiterentwicklung sein“.

Manch einer wird sich jetzt vielleicht fragen, warum gerade diese Kameraden? Die Antwort ist einfach: Der Teilnehmerkreis für SA80 und Tigers Strikes rekrutierte sich aus verdienten, leistungsfähigen und erfahrenen Soldaten, wie von Major G., dem KpChef der 2./UstgBtl Eins 1, identifiziert. Aus dieser Gruppe hat der Chef auch einen kleineren Kreis von neun Soldaten nominiert, die im Oktober auf Tigers Strikes fahren. Wir werden hier natürlich darüber berichten.

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First master, then practice: British soldiers train their German brothers in arms on the SA80 assault rifle

"For inspection, port arms!" says Lance Corporal H. of 23 Amphibious Engineer Squadron (GB) at the British "NATO Forward Holding Base" in Sennelager. German soldiers from Unterstützungsbataillon Einsatz 1 (One 1) from Oldenburg stand next to him, the British SA80 assault rifle at the ready, and perform the required actions on command.

This training is one facet of a developing unique partnership within NATO and the countries involved. A partnership between 3 Royal Anglian and One 1, both infantry units of the reserve.

In October 2023, One 1 will send a section on 3 Royal Anglian's patrol exercise “Tigers Strikes" in England. But in order to be allowed to use the SA80 there, the soldiers first have to go through a one-day SA80 training session and pass the WHT (weapon handling test) at the end. And so the British XO (exchange officer) at 1 PanzerDiv, Major G., helps organise the training. 23 Amphibious Engineer Squadron steps into the breach and is used to working with the Bundeswehr, as they are part of the German/British Pioneer Bridge Battalion 130.

"For recruits, getting up to WHT standard takes four days," says Lance Corporal H., "but for our experienced German brothers in arms of One 1, we could condense it down to one day". The Germans justify this leap of faith and all 17 soldiers who go through the training pass the WHT. Now nine of them are going to "Tigers Strikes" in October. "That will definitely be a great experience and I'm really looking forward to it," says Corporal S., one of the lucky ones, "the day here in Sennelager alone was an experience already and networking and training within NATO can only be good for all participants and their military development.”

7. Januar 2025
Zum Jahresauftakt 2025 nahmen sechs Kameraden des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 am 16. Neujahrsbrockenmarsch teil. Dies ist schon eine kleine Tradition im Bataillon und wird seit vielen Jahren mit einer Abordnung in den Harz so gepflegt. Rund 150 Reservisten und zivile Gäste traten zum Aufstieg an, um den Gipfel des Brocken auf 1141 Metern zu besteigen. Bei sehr winterlichen Bedingungen und Temperaturen dauerte der Aufstieg etwa zwei Stunden. Die Oldenburger Jäger bedanken sich bei der RK Halberstadt sowie der Landesgruppe Sachsen-Anhalt für die wieder einmal sehr gelungene Organisation. Text & Bilder: Holger Grimmig / Video: Matthias Rohlfs
22. Dezember 2024
Im September 2024 besuchte der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann das Bataillon und wurde durch den Kommandeur in die Struktur, Geschichte und den Auftrag des Verbandes im Rahmen eines Arbeitsfrühstücks eingewiesen. Krogmann betonte den Wert der Reserve und freute sich ausdrücklich, dass das Bataillon den Ehrennamen „Oldenburger Jäger“ führt.
21. Dezember 2024
Ein Bereich in dem der Verein seit seiner Gründung einen signifikanten Unterschied gemacht hat, ist in der Außendarstellung des Bataillons in den Medien. Egal ob lokal, regional, national oder international, ob gedruckt oder online, seit es den Verein gibt, ist das Bataillon in den Medien präsent. Hier eine Auswahl aus dem Jahr 2024: NWZ, März 2024 Artikel: „ Oldenburg räumt auf “
12. Dezember 2024
Am 31. Oktober 2024 fand in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin die feierliche Übergabe der Deutschen CISOR Präsidentschaft an Finnland statt, dessen Delegation für die nächsten zwei Jahre die geschäftsführende NATO-Nation sein wird. Für Unteroffizier Fabian S. (im Bild links) vom Unterstützungsbataillon 1 Eins endete hiermit auch auf Grund seines Wechsels in die Laufbahngruppe der Offiziere seine Zeit in der deutschen Delegation. Für sein internationales Engagement für CISOR in den vergangenen zwei Jahren wurde Unteroffizier S. mit der CISOR-Ehrenmedaille in Bronze und der finnischen Ehrenmedallie in Bronze ausgezeichnet. Und auch ein weiterer Kamerad des Unterstützungsbataillons wurde mit der Deutschen CISOR-Ehrenmedaille in Bronze ausgezeichnet. Hauptgefreiter Christopher S. wurde für seine erfolgreichen Einsätze für das CISOR-Wettkampfteam geehrt, an dessen Erfolgen er maßgeblichen Anteil hat.
11. Dezember 2024
B-FO ist die Abkürzung für den Lehrgang der Klasse "B" für "fortgeschrittene" Kraftfahrer und bedeutet soviel, wie das "Umschreiben" des zivilen Führerscheins auf den Bundeswehr-Führerschein. Hierfür ist aber die Kunde der Bundeswehr-Kraftfahrvorschriften von Nöten, im Zuge dessen auch eine Geländeeinweisung ansteht. Wie das beim nicht-aktiven Unterstützungsbataillon Einsatz 1 ablaufen kann, beschreibt dieser Bericht. Oberfeldwebel M. schaut konzentriert auf seine Liste, schreibt zu einem Namen etwas dazu, einen anderen streicht er durch. Ernster Blick in die Runde, es folgt die mündliche Einteilung der auszubildenden Soldaten auf die vorhandenen Fahrzeuge und Fahrlehrer. Der " Zweitonner " bzw. Mercedes Unimog des Typs U 1300 L ist natürlich der Blickfang in dem kleinen Fuhrpark. Auf diesem werden die C1 Kraftfahrer in den notwenigen Einweisungsfahrten ausgebildet. Der "Zweitonner" ist den meisten Soldaten bekannt, an diesem Wochenende ist er auch oft das Bergefahrzeug der leichteren Kraftfahrzeuge.
1. Dezember 2024
Das Presse- und Informationszentrum der Bundeswehr hat unsere 8-Tage-Übung im Oktober 2024 in Hammelburg begleitet, einen Bericht darüber geschrieben und ein Interview mit unserem Kommandeur geführt. Das alles gibt es hier zu sehen. Außerdem Dank an Sandra A., Achim W., Simon R., Lukas H., Matthias H., Carl S. für die Bilder und Videos.
20. November 2024
Der AVZ (Aufklärungs- und Verbindungszug) eines Jägerbataillons (wie dem nicht-aktiven Unterstützungsbataillon Einsatz 1) untersteht im Einsatz direkt dem Kommandeur. Er ist die leichte Aufklärungskomponente des Verbandes, betreibt auf- oder abgesessene Spähaufklärung, einem Angriff voraus oder in der Flanke, erkundet (zum Beispiel Straßen, Gewässerüberquerungen, Räume für den Bataillons-Gefechtsstand) und stellt Verbindung her und hält sie, zum Beispiel durch Relais oder Melder. Mannigfaltige Aufgaben also. Wie der Dienst im AVZ konkret aussieht, schildert dieser Bericht. Ein Freitag im Oktober in Hammelburg. Unsere große Jahresübung beginnt. Erstes Antreten im AVZ. Ich bin neu dabei. Ein weiterer Kamerad, Oberstabsgefreiter Matthias R., ist ebenfalls frisch in den Zug versetzt worden. Insgesamt sind wir zu acht. Hauptmann F. führt den Zug, zwei Oberleutnante, ein Leutnant, ein Hauptgefreiter und wir zwei Oberstabsgefreite komplettieren das Team. Ein weiterer Leutnant soll noch dazu stoßen, am Montag. Ganz schön übersichtlich, denke ich mir. Vom Sehen kenne ich sie fast alle, geübt habe ich mit ihnen außer einem noch nicht. Es geht zur Hindernisbahn, anschließend gleich weiter zur Ortskampfbahn. Auch wenn viele von uns nicht mehr die Jüngsten sind, ziehen wir das alle durch. Abends Waffendrill. Alle sollen auf ein ähnlich hohes Niveau gebracht werden. Oberleutnant H. leitet das Ganze. Mein erster näherer Kontakt zu unserem Gruppenführer. Macht er gut. Auch wenn mir die Tätigkeiten bestens bekannt sind. Dann Theorieblock – AV-Zug. Ich bekomme einen Überblick, was wir eigentlich machen und was von mir erwartet wird. Sichern Gefechtsstand, Erkunden von Marschwegen und Bereitstellungsräumen, Aufklären von Räumen und Objekten, Verbindung halten zu Bataillon, Kompanie und Zug. Ganz schön vielseitig, denke ich mir. Ich freue mich auf die nächsten Tage. Dienstunterbrechung; für mich letzte Vorbereitung für morgen.
7. November 2024
Am 5. November 2024 stellten der Kommandeur, Oberstleutnant Wolfermann, und der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit (und 1. Vorsitzender des Fördervereins), Fähnrich Dr. Hammer, das Bataillon im Studio des Reservistenverbands in Bonn im Rahmen einer Online-Sendung vor.
von Matthias Hammer 30. Oktober 2024
Werte Kameradinnen und Kameraden, liebe Vereinsmitglieder, zwei Jahre sind seit der Vereinsgründung im Oktober 2022 vergangen. Während der ersten beiden Jahre gab es Rundbriefe im 6-Monate-Rhytmus ( Mai 2024 , Oktober 2023 und April 2023 ). Ab sofort schalten wir um auf jährlich. Der Verein steht auf festen Füßen. Wir haben fast 100 Mitglieder, um die 5000 € in der Kasse und eine solide Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge, Marketender, Spenden etc. Auf der Ausgabenseite stehen weitere Blue Guns, Unterstützung für MTT San sowie kleinere Büroartikel (Mini-Projektor, Leinwand). Bis zum Jahresende kümmere ich mich um unser zweites Jahresmagazin . Mein Plan ist wieder, dass sich dieses Magazin via Annoncen selbst finanziert bzw. ein kleines Plusgeschäft wird. Der Verein ist weiterhin sehr aktiv in der Berichterstattung und Außendarstellung. Hauptwerkzeuge dafür sind der Blog , die Webseite und unsere Seiten in den sozialen Medien Facebook , X und Instagram . Die Bewerbungsseite der Webseite ist dabei Dreh- und Angelpunkt für den Aufwuchs des Bataillons. Dieser Aufwuchs hat u.a. durch die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins deutlich an Fahrt aufgenommen. Wir können stolz darauf sein, hier so eng und effektiv mit dem Bataillon zusammen zu arbeiten. Die Bildertausch-Seite , das virtuelle Geschäftszimmer , das Ausbildungsarchiv stehen und werden rege genutzt. Der Marketender und der Spreadshop funktionieren und bringen signifikante Einnahmen. Insgesamt hat sich der Verein zu einer festen und verlässlichen Größe im Verband entwickelt. Ich danke allen Mitgliedern, dem Vorstand und unseren Unterstützen für ihren Beitrag dazu,. Zum Abschluss bitte ich Sie wie immer, in Ihrem Kameradenkreis für den Verein zu werben, um so noch weitere Mitglieder zu gewinnen. Dr. Matthias Hammer 1. Vorsitzender
15. Oktober 2024
(Stark redigierte Version dieses Artikels auch auf Bundeswehr.de ) Mayen, September 2024. „Vergessen Sie alles, was Sie bisher über das Schießen gelernt haben und seien Sie offen für Neues. Wir fangen jetzt wieder in der Krabbelstube an, dann Kindergarten und Volksschule. Manche von Ihnen werden es bis ins Gymnasium schaffen“. Das ist die kernige Ansage zu Beginn des Lehrgangs Schießausbilder im Zentrum Operative Kommunikation in Mayen. Der Hörsaalleiter ist eine einsatzerfahrene Schießkoryphäe, wenn nicht die Schießkoryphäe überhaupt, der Bundeswehr. Mit dabei sind 20 Männer und Frauen aller Waffenfarben, darunter auch zwei Reservisten. Das kann ja heiter werde, denkt sich einer von ihnen nach der Anfangsansprache.
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