(English version below)
„For inspection, port arms!“ ruft Lance Corporal H. von 23 Amphibious Engineer Squadron (GB) in der britischen “NATO Forward Holding Base” in Sennelager. Deutsche Soldaten vom Unterstützungsbataillon Einsatz 1 aus Oldenburg stehen neben ihm, das britische Sturmgewehr SA80 im Anschlag, und führen auf Kommando die geforderten Handgriffe aus.Es ist die Weiterentwicklung einer in der NATO und den beteiligten Ländern einmaligen Partnerschaft in der Reserve zwischen dem dritten Bataillon des
Royal Anglian Regiment
und dem Unterstützungsbataillon Einsatz 1, beides Infanterieverbände der Reserve.
Im Oktober 2023 wird Eins 1 eine Gruppe auf die „patrol exercise
Tigers Strikes“ von 3 Royal Anglian in England schicken. Um dort das SA80 nutzen zu dürfen, müssen die Soldaten aber erst eine eintägige SA80-Ausbildung durchlaufen und am Ende den WHT (weapon handling test) bestehen. Und so hilft der britische XO (exchange officer) bei der 1. Panzerdivision, Major G., bei der Organisation der Ausbildung. 23 Amphibious Engineer Squadron springt in die Bresche und ist das Arbeiten mit der Bundeswehr gewohnt, sind sie doch Teil des
deutsch/britischen Pionierbrückenbataillons 130.
„Für Rekruten dauert diese Ausbildung vier Tage“, sagt Lance Corporal H., „aber für erfahrene Kameraden können wir sie auf einen Tag herunterbrechen“. Eins 1 bestätigt diesen Vertrauensvorschuss und alle 17 Soldaten, die in zwei Gruppen die Ausbildung durchlaufen, bestehen den WHT. Neun von ihnen fahren also im Oktober nach England zu „Tigers Strikes“. „Das wird bestimmt eine tolle Erfahrung und ich freue mich riesig darauf“, sagt Stabsunteroffizier S., einer der ‚Auserwählten‘, „alleine der Tag hier in Sennelager war schon ein Erlebnis und uns innerhalb der NATO zu vernetzen und auszubilden kann ja nur gut für alle Beteiligten und deren militärische Weiterentwicklung sein“.
Manch einer wird sich jetzt vielleicht fragen, warum gerade diese Kameraden? Die Antwort ist einfach: Der Teilnehmerkreis für SA80 und Tigers Strikes rekrutierte sich aus verdienten, leistungsfähigen und erfahrenen Soldaten, wie von Major G., dem KpChef der 2./UstgBtl Eins 1, identifiziert. Aus dieser Gruppe hat der Chef auch einen kleineren Kreis von neun Soldaten nominiert, die im Oktober auf Tigers Strikes fahren. Wir werden hier natürlich darüber berichten.
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First master, then practice: British soldiers train their German brothers in arms on the SA80 assault rifle
"For inspection, port arms!" says Lance Corporal H. of 23 Amphibious Engineer Squadron (GB) at the British "NATO Forward Holding Base" in Sennelager. German soldiers from Unterstützungsbataillon Einsatz 1 (One 1) from Oldenburg stand next to him, the British SA80 assault rifle at the ready, and perform the required actions on command.
This training is one facet of a developing unique partnership within NATO and the countries involved. A partnership between 3 Royal Anglian and One 1, both infantry units of the reserve.
In October 2023, One 1 will send a section on 3 Royal Anglian's patrol exercise “Tigers Strikes" in England. But in order to be allowed to use the SA80 there, the soldiers first have to go through a one-day SA80 training session and pass the WHT (weapon handling test) at the end. And so the British XO (exchange officer) at 1 PanzerDiv, Major G., helps organise the training. 23 Amphibious Engineer Squadron steps into the breach and is used to working with the Bundeswehr, as they are part of the German/British Pioneer Bridge Battalion 130.
"For recruits, getting up to WHT standard takes four days," says Lance Corporal H., "but for our experienced German brothers in arms of One 1, we could condense it down to one day". The Germans justify this leap of faith and all 17 soldiers who go through the training pass the WHT. Now nine of them are going to "Tigers Strikes" in October. "That will definitely be a great experience and I'm really looking forward to it," says Corporal S., one of the lucky ones, "the day here in Sennelager alone was an experience already and networking and training within NATO can only be good for all participants and their military development.”