Dieser Artikel auch in "Der Infanterist"
Einsatzersthelfer Alpha
Der Einsatzersthelfer Alpha ist ein rares, aber vielfach gefordertes Gut, schwer für Reservisten zu erlangen. Gut, dass es die
RAG Sanitätsdienst Niedersachsen gibt. Für das Bataillon führen sie diese Ausbildung in drei vollgepackten Tagen, Freitag bis Sonntag, durch. Theorie, viel Theorie, gefolgt von praktischer Ausbildung. Verwundetenbergung und -rettung, clevere Notverbände, schmerzhafte Torniquets (einer kippt dabei fast um), Wiederbelebung, Fallbeispiele. Am Ende gibt es die begehrte Bescheinigung. „Klasse, dass die Kameraden das so geballt für uns machen“, sagt einer der Ausbildungsteilnehmer. „Es macht Spaß mit den Jungs (diesmal waren es nur Männer, 25 von ihnen) zusammenzuarbeiten“, sagt eine Ausbilderin.
Ausbildung Militärkraftfahrer
Das Bataillon braucht Fahrer, auf so vielen verschiedenen Fahrzeugen wie möglich. Deshalb gab es an diesem Übungswochenende auch eine Ausbildung für Militärkraftfahrer, genauer gesagt eine Ausbildung Führerschein B Fortgeschrittene. Will heißen zivile Fahrer der Klasse B werden auf militärischen Fahrzeugen geschult. Das beinhaltet Fahren im Gelände. Der ein oder andere Spitzendienstrad der Unteroffiziere fährt dabei den ein oder anderen Wagen so tief ein, dass ihn nicht einmal zwei weitere Geländewagen aus dem Dreck und der Pfütze, besser gesagt dem kleinen Tümpel, ziehen können. Also muss größeres Gerät ran. Gutes Training, denn Bergen ist nicht nur der Ort der Übung, sondern auch ein Ausbildungsinhalt. Der Rest des Wochenendes verläuft nach Plan: Umschulung und Ladungssicherung. „War ne runde Sache“ resümiert der Fahrlehrer-Chef. Und das Bataillon hat wieder mehr Fahrer, auf die es zurückgreifen kann.